Geschichte

Erhaltung der Ortsmitte – der Weg zum Dorfladen
Ein Rückblick auf das bürgerschaftliche Engagement 2009 bis 2013

1907: Bau des Schulhauses in Großdeinbach.
1965: Umnutzung zum Rathaus, später Bezirksamt.
2009: Umzug Bezirksamt ins neue Schulhaus (Beschluss zum Verkauf des alten Schulhauses).
9. Mai 2009: Schreiben der evangelischen Kirchengemeinde an Oberbürgermeister Leidig zur Erhaltung der Ortsmitte und Sanierung des Gebäudes. (Appell der Weihnachtsmarktbetreiber und Vereine zur Beibehaltung des öffentlichen Platzcharakters).
Dezember 2009: Aufruf der Stadtverwaltung für Vorschläge der Nachnutzung.
Februar 2010: Ein „Team ortsverbundener Bürger“ engagiert sich gegen den unmittelbar bevorstehenden Verkauf des gesamten Areals an einen privaten Investor. Eine bürgerschaftliche Nutzung des alten Schulhauses und des Vorplatzes soll möglich bleiben!
7. Mai 2010: Eine spontane Bürgerversammlung unterstreicht den Willen der Deinbacher, den Platz für das Dorfleben zu retten.
20. Mai 2010: Im Ortschaftsrat räumt OB Richard Arnold den Bürgern die Gelegenheit ein, die Idee eines Dorfladens bis zum Sommer zu konkretisieren. (Pfarrer Stephan Schwarz moderierte die einsetzende Diskussionsphase).
25. Mai 2010: Auf einer weiteren Bürgerversammlung im evangelischen Gemeindehaus wird das Konzept zur Umnutzung des Gebäudes vorgestellt und die Gründung einer Ortsgemeinschaft beschlossen. Die Initiative nimmt Fahrt auf.
26. Juli 2010: 200 Bürger gründen die „Ortsgemeinschaft Großdeinbach e. V.“. Notfalls soll das alte Schulhaus selbst erworben und saniert werden. Entwürfe und Finanzkonzept liegen bereits vor. Die Idee eines genossenschaftlichen Dorfladens findet bereits Interesse bei den Bürgern, erste Vorab-Anteile werden gezeichnet.
Mai 2011: Breitangelegte Umfrage zum Dorfladen ergibt großen Bedarf an Nahversorger und Aufschluss über gewünschtes Sortiment.
Juli 2011: 81 Deinbacher gründen die „Dorfladen Großdeinbach eG“. Die Genossenschaft nimmt ihre Arbeit auf. Die Stadt erwirbt das alte Schulhaus und die VGW beginnt mit dem Umbau. Neben dem Dorfladen bleibt die KSK Ostalb als Nutzer, oben entsehen fünf Wohnungen.
2012: Baumaßnahmen am Haus, intensive Vorbereitung des Dorfladens.
16. Mai 2013: Einweihung des sanierten Gebäudes, Eröffnung des Dorfladens.
2015: Der Deinbacher Dorfladen hat den 1. Platz beim Ehrenamtspreis ECHT GUT! des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie Mensch und Umwelt gewonnen.
2020: Auszeichnung „Dorfladen des Jahres 2020“
2021: Deutscher Nachbarschaftspreis 2021. Themensieger in der Kategorie „Öffentlicher Raum“